Unsere Guss-Produkte werden direkt nach dem Produktionsprozess mit einem rein pflanzlichen (veganen) Öl behandelt. Dazu werden die Töpfe und Pfannen mit dem Öl eingerieben und backen dann im Öfen bei über 400°C. Dadurch dringt das Öl tief in die Struktur des Eisens ein und schützt es so zuverlässig vor Rost während des Transports und während der Lagerung.

Dennoch solltest Du neues Gussgeschirr erst einmal ohne Inhalt mit maximaler Hitze auf dem Grill bzw. Hockerkocher erhitzen (ca. 10 min).

Um das Gussgeschirr auf die erste leckere Speise vorzubereiten, empfehlen wir die sogenannte Cowboy-Methode. Diese geht so, dass Du einmal ein paar alte Kartoffeln in Scheiben oder alternativ Zwiebeln schneidest und mit viel Rapsöl oder Sonnenblumenöl scharf anbrätst. Dabei dürfen die Kartoffeln gerne auch richtig schwarz werden. Danach alles auf den Kompost und Dein Kochgerät mit dem Ringreiniger putzen. Trocken ausreiben und fertig ist leckere Patina, die schmeckt und Deinen Eisenguss schützt

Reinigung & Pflege:

Dank der vorbehandelten Oberfläche des Gusseisens kannst Du sofort mit dem Kochen loslegen. Es ist kein Einbrennen vor dem ersten Kochen notwendig.

Dennoch empfehlen wir Dir Dein Geschirr einmal ohne Inhalt bei voller Hitze für 10-15 Minuten zu erhizten, damit alles sauber und hygienisch ist.

Zur Reinigung der Pfanne verwendest Du bitte nur warmes Wasser. Keinesfalls darf das Gussprodukt mit Spülmittel oder anderen chemischen Reinigern gesäubert werden, weil dies die Patina zerstören würde, die den Topf vor Korrosion schützt.

Nach einer gründlichen Reinigung empfehlen wir Dir den Einbrennvorgang zu wiederholen. Es gibt dafür 2 erprobte Methoden:

Pflegepaste aus natürlichen Ölen und Fetten:

Verwende eine Pflegepaste, reibe damit den ganzen Guss ein und erhitze deine Pfanne/Topf/Form einmal richtig. Die Pflegepaste verläuft und dringt tief in den Eisenguss ein und schützt diesen dann perfekt.

Cowboy Methode:

Die Cowboy-Methode geht so, dass Du einmal ein paar alte Kartoffeln in Scheiben schneidest und mit viel Rapsöl oder Sonnenblumenöl scharf anbrätst. Dabei dürfen die Kartoffeln gerne auch richtig schwarz werden. Danach alles auf den Kompost und dein Kochgerät mit dem Ringreiniger putzen. Trocken ausreiben und fertig ist leckere Patina, die schmeckt und Deinen Eisenguss schützt

Die Antwort ist einfach: nein!

Feuerpfannen, Feuertöpfe und andere reine Gussprodukte sind aus Eisen und das schmilzt erst bei 1538°C.

Wenn Du einen Grill findest, der diese hohen Temperaturen schafft, nehmen wir ihn sofort ins Programm auf :-)

Also keine Sorge: Du kannst Dein Gussgeschirr ohne Bedenken auf dem Grill aber auch auf der Glut verwenden. Holzkohle wird in der Regel nicht heißer als 800°C also weit weg vom Schmelzpunkt des Gusseisens.

Wichtiger Hinweis: Gusseisen verträgt keine plötzlichen Temperaturschwankungen. Erwärme es also gemächlich und kühle es auch so wieder ab. Wen Du z.B. in einen super heißen leeren Feuertopf kaltes Wasser kippst, kann es zu Rissen oder gar zum Platzen des Eisens kommen. Dann spätestens wird es Zeit für einen neuen Topf, den Du natürlich gerne bei uns kaufen kannst :-)

Da Gussprodukte aus unbeschichtetem Eisen sind, neigen sie zu Rostflug. Das ist ein ganz natürlicher Prozess und schadet dem Produkt in keinster Weise.

Wenn Du Rostflug verhindern willst, dann reibe Deine Feuerpfanne oder Deinen Feuertopf nach der mechanischen Reinigung (verwende NIE Spülmittel oder chemische Reiniger) mit reinem Pflanzenöl ein (am besten Sonnenblumenöl oder Rapsöl).

Danach kannst Du Dein Produkt trocken lagern. Wir empfehlen jedoch zwischen Topf und Deckel ein Stückchen Karton oder einen speziellen Abstandshalter zu verwenden, damit die Luftfeuchtigkeit entweichen und frische Luft zirkulieren kann.

Was ist, wenn sich doch mal Roststellen gebildet haben?

Keine Panik auf der Titanik! Rost ist nicht giftig und absolut unbedenklich. Wir beim Grillexperte.de machen das mit unserem Geschirr so, dass wir einfach mit Sandpapier den Rost entfernen und danach das Produkt wieder einölen. Schon schmeckt es wieder lecker.

Anekdote aus unserem Leben: Mein Opa war begeisterter Guss-Kocher. Er hatte viel Geschirr, lagerte das aber im Schuppen. Und nachdem er nun auf seiner Wolke grillt, stand das Zeug fast 10 Jahre im Feuchten. Als ich es fand, war es komplett verrostet und sah echt nicht mehr schön aus. Doch mit Sandpapier und 2 Stunden Intensivpflege sieht das nun wieder aus wie neu und es schmeckt nochmal besser, wenn ich daran denke, dass das Geschirr schon fast 60 Jahre alt ist und intensiv vom Opi benutzt wurde. Danke Opa für diese Erbstücke :-)

Wenn Du das echt machst, sind wir keine Freunde mehr :-)

Auf gar keinen Fall solltest Du Dein Gussgeschirr mit Spülmittel oder sonstigen chemischen Reinigungsmitteln reinigen. Reines Wasser und ein Ringreiniger bzw Stahlschwamm sind völlig ausreichend, um Essensrückstände und Ruß zu entfernen. Wenn Du Deinen Dutch Oven, Feuerpfanne oder Feurtopf gereinigt hast, reibe ihn danach mit rein pflanzlichem Öl ein, damit er vor Rost geschützt ist.

Selbst wenn Du nicht mehr unser Freund sein möchtest und es doch in der Spülmaschine (ohne Spülmittel) probierst: Kaputt gehen wird das Geschirr nicht, aber es verliert alle positiven Eigenschaften, Geschmack und Optik und Du fängst im Prinzip beim blanken Eisen wieder von ganz vorne an. Also lass es sein!

Wir haben unser Gussgeschirr seit vielen Jahren und es hat nichts ausser heißem Wasser (ggf einkochen) und einen Ringreiniger gesehen.

Spezialtipp: Wenn Du im Planwagen gegen Westen reist, tut es auch eine Ladung Sand, um die Überreste deiner Kreation zu entfernen. Cowboys haben früher eine Fettschwarte (also tierisches Fett) verwendet, um das Seasoning hinzubekommen und das Geschirr zu pflegen. Da dies nach kurzer Zeit aber ranzig wird, raten wir davon ab.

Alle unsere Gussprodukte wurde im Werk mehrfach stark erhitzt und somit getestet. Auch wird eine optische Sichtkontrolle auf Haarrisse oder Gussschäden gemacht, bevor das Produkt verpackt wird.

Dennoch kann es sein, dass ein Gussgeschirr beim ersten Erhitzungsvorgang und Gebrauch einen Haarriss bekommt. Alle Produkte unterliegen der gesetzlichen Gewährleistung und wir kümmern uns gerne darum, dass Du schnell wieder kochen kannst.

Ausnahmen sind jedoch der unsachgemäße Gebrauch und das kommt leider häufiger vor als uns lieb ist.

Die häufigsten Beschädigungen sind:

1) Mechanische Schockeinwirkung: Gusseisen ist von Natur aus spröde und kann, wenn es einen Schlag bekommt, brechen. Solche Beschädigungen erkennt man bei genauem Hinsehen sofort und selbstverständlich fallen selbst zugeführte Beschädigugen nicht unter die Gewährleistung bzw. herstellerseitigen freiwilligen Garantien.

2) Temperaturschocks: Gusseisen reagiert sehr empfindlich auf starke Temperaturschwankungen. Deshab muss man es langsam erwärmen und auch wieder abkühlen. Sonst können sich kleine Haarrisse bilden, die das Material schwächen. Auch solche durch starke Temperaturschwankungen zugeführten Risse erkennt ein Fachmann unter dem Mikroskop schnell, da sie eine spezielle Bruchcharakteristik haben. Da alle unsere Gussprodukte werksseitig bei 400°C+ eingebrannt wurden, kommt es sehr selten vor, dass sich von vorne herein ein Haaariss im Produkt befindet. Auszuschliessen ist es jedoch nicht ganz.

3) Verwendung auf Induktionsfeldern: Grundsätzlich sind Gusseisenprodukte aus Eisen (magnetisch) sehr gut für Induktionsherdplattzen geeignet, da sie die Energie direkt in Hitze umwandeln. ABER: Induktion ist zum Teil sehr stark und wenn Du die Platte gleich auf volle Pulle aufdrehst, kommt es im Material zu ungleichmäßigen Temperaturverteilungen, die zu Rissen und zur Zerstörung führen können. Wenn Du Dein Gussgeschirr also auf der Induktionsplatten verwendest, fahre die Temperatur langsam hoch, damit das Material die Möglichkeit hat, sich langsam auszudehnen.

Damit wir hier fair miteinander umgehen, bitten wir Dich bei eventuellen Reklamationen zunächst gutes Bildmaterial einzusenden und zu beschreiben, was Du gemacht hast. Oft holen wir das Geschirr dann zu uns in die Werkstatt und prüfen es. Das dienst auch der Qualitätssicherung mit dem Hersteller. Wenn es sich tatsächlich um einen Material- oder Herstellungsfehler handeln sollte, bekommst Du natürlich Ersatzlieferung, Ersatzteil bzw Gutschrift.

Fazit: Machst Du es durch unsachgemäßen Gebrauch kaputt, hilft nix. In allen anderen Fällen sind wir für Dich da!

Unter der vielgelobten Patina bei Gussgeschirr versteht man eine natürliche Anti-Haftbeschichtung auf dem Eisen. Das entsteht mit der Zeit durch die Einwirkung der Fette und Öle, die Du beim Kochen verwendest.

Vielgelobter und geschätzter Geschmack

Man sagt, dass die Patina mit jedem Kochvorgang immer besser wird. Deshalb schätzten Intensivnutzer von Kochgeschirr diese Kochweise so sehr. Von den Großeltern vererbtes Gussgeschirr wird deshalb oft schon fast als Schatz gehegt und gepflegt.

Weiterer Vorteil: Einsparung an Fett und Öl

Durch die sich auf dem Gusseisen bildende Patina reduziert sich der Ölv- bzw. Fettgebrauch stark. Du kannst oft sogar ohne jegliche Zugabe von Speiseöl etwas leckeres anbraten.

GIFT für eine Patina auf Gusseisen: Spülmitten und chemische Reiniger:

Verwendest Du Spülmittel oder gar chemische Reiniger zerstörst Du die Patina und fängst sozusamen bei einem Reset ganz von vorne an. Deshab raten wir Dir: Finger weg von irgendwelchem Reinigungsmittel: Ein Ringreiniger, die Stahlbürste oder der Stahlschwamm und heißes Wasser genügen völlig. Danach noch mit etwas Speiseöl gegen Flugrost einreiben und trocken und gut belüftet lagern (Am besten Abstandshalter zwischen Topf und Deckel damit Luft durchzieht)

Häufige Fehler beim Umgang mit Eisenpfannen (und auch herkömmlichen Pfannen) liegen in der zu hohen Hitzeanwendung und der Verwendung ungeeigneter Öle oder Fette.

Eisen- und Gusseisen-Kochgeschirre leiten Wärme sehr effizient, wodurch viele Gerichte schon bei mittlerer Hitze das optimale Aroma entwickeln. Lediglich wenige Speisen erfordern eine ausgesprochen hohe Temperatur, wie beispielsweise Steaks, die sich am besten in einer Grillpfanne zubereiten lassen.

Die Anwendung hoher Temperaturen über längere Zeiträume sollte vermieden werden, da dies dazu führen kann, dass Fleisch, Fisch und andere Lebensmittel austrocknen und ihre natürlichen Geschmacksnoten sowie Nährstoffe beeinträchtigt werden.

Bei der Wahl des Bratöls ist es entscheidend, eine Sorte auszuwählen, die hohe Temperaturen verträgt. Einige Öle besitzen einen niedrigen Rauchpunkt, wodurch sie zum Anhaften neigen. Geeignete Optionen sind Sonnenblumenöl und Rapsöl.

Ausnahme: WOK aus Gusseisen

Wir bieten auch spezielle Wok Pfannen auß Gusseisen an. Diese sind für sogenanntes Kurzgebratenes und in der asiatischen Küche sehr beliebt. Hier wird ein hitzeverträgliches Fett (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl) start bis zum Siedepunkt erhitzt (Test durch einen feuchten Kochlöffel: wenns spritzt ist es heiß).
Dafür wird das Gemüse und das Fleisch nur kurz aber eben mit viel Hitze gebraten.

Gutes Gusseisen-Kochgeschirr unterscheidet sich von minderwertigem Geschirr durch mehrere wichtige Faktoren:

Materialqualität: Hochwertiges Gusseisen wird aus einer hochwertigen Eisenlegierung hergestellt, die für Haltbarkeit und ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit sorgt. Minderwertiges Geschirr kann aus minderwertigem Gusseisen oder minderwertigen Legierungen hergestellt sein, was zu einer geringeren Lebensdauer und ungleichmäßiger Hitzeverteilung führen kann. (Ganz billige Gußprodukte sind teils aus recycceltem Eisen hergestellt, das verunreinigungen mit Schwermetallen haben kann - das sollte man echt vermeiden)

Materialstärke: Neben der Materialqualität ist es von entscheidender Wichtigkeit, welche Materialstärke ein Gussprodukt hat. Wenn Du z.B. einen Feuertopf über Stunden in der Glut stehen lassen willst, sollte die Wandstärke entsprechend schon mindestens 6mm haben. Dünne und somit billigere Produkte neigen eher zu Rissen und Platzen des Materials als dickwandige.

Zudem ist die Materialstärke entscheidend für die Hitzespeicherung. Gerade bei Serviergeschirr, auf dem Du fertige Speisen an den Tisch bringst, macht es natüprlich Sinn dickwandigere Pfannen zu verwenden, die sie Speisen länger heiß halten. Aber auch beim Braten von Steaks, Bratkartoffeln oder Gemüse ist die Hitzeverteilung und Abgabe deutlich besser bei dickwandigeren Produkten.

Verarbeitung und Fertigung: Gutes Gusseisen-Kochgeschirr wird sorgfältig gefertigt, um eine glatte und gleichmäßige  Oberfläche zu gewährleisten. Minderwertiges Geschirr kann raue oder unebene Oberflächen aufweisen, die das Anhaften von Speisen begünstigen können.

Beim Guss muss stark auf Blasenbildung geachtet werden. Wird Luft im Metall eingeschlossen kann sich diese stark ausdehnen und zum Bruch des Geschirrs führen. Deshalb werden unsere hochwertige Gussprodukte auch über eine längeren zeitraum bei über 400°C getestet und eingebrannt.

Gleichmäßige Hitzeverteilung: Hochwertiges Gusseisen verteilt die Hitze gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der Pfanne oder des Topfes. Dies ermöglicht eine konsistente und präzise Kochleistung. Minderwertiges Gusseisen kann Hotspots aufweisen, die zu ungleichmäßigem Kochen führen.

Erfahrene Hersteller wissen, wie man eine Feuerpfanne oder einen Feuertopf so aus Eisen gießt, dass die Hitzeverteilung optimal ist.

Griffe und Grifffestigkeit: Qualitativ hochwertige Griffe sind stabil und hitzebeständig, sodass das Kochgeschirr sicher gehandhabt werden kann. Minderwertige Griffe könnten sich lockern oder sogar brechen.

Pflege und Wartung: Gutes Gusseisen erfordert spezielle Pflege, wie das Einbrennen der Oberfläche, regelmäßiges Einölen und schonende Reinigung. Mindere Qualität könnte schneller Rost entwickeln oder anfälliger für Beschädigungen sein.

Eine Investition fürs Leben:

Bei guter Pflege und sachgemäßem Gebrauch halten Gußprodukte über viele Jahrzehnte wenn nicht sogar Jahrhunderte. Als wieso am Anfang Geld beim Kauf eines minderwertigem Produktes sparen, wenn man sich später über Beschädigungen oder schlechte Handhabung ärgert? Eine Investition in ein gutes Gußprodukt zahlt sich immer aus!

Für Veganer: Das verwendete Öl ist rein pflanzlich. Es kommen in der Fabrik keine tierischen Öle oder Fett zu Einsatz.

Für Allergiker: Gussprodukte sind mit wechselnden, rein pflanzlichen Ölen eingebrannt. Eine genaue Information dazu können wir deshalb leider nicht zur Verfügung stellen. Beim werkseitigen Einbrennvorgang bleiben jedoch kaum allergierelevante Rückstände vorhanden.

Um ein eventuelles Allergierisiko weiter zu minimieren, wäre ein erneutes Einbrennen nach unserer Anleitung mit einem reinen verträglichen Öl (Rapsöl /Sonnenblumenöl) möglich, womit die meisten allergieauslösenden Stoffe nicht mehr lösbar vorhanden sein sollten. Die Temperatur dabei muss mind. 200-230 °C betragen, um den Rauchpunkt des Öls zu erreichen (idealerweise draußen durchführen).

Kleinste Spuren der ursprünglichen Pflanzenfette können auch dann leider nicht ausgeschlossen werden.

Inwiefern das Restrisiko für Dich tragbar wäre, muss Du bitte direkt mit Deinem Arzt bzw. Allergologen abstimmen.